Wie können wir in komplexen Konflikt- oder Trennungssituationen miteinander in die Klärung kommen? Wie halten wir Emotionen, unterschiedliche Sichtweisen und die Sachlage auseinander? Wie finden wir zügig, fair – und außergerichtlich – eine Lösung entsprechend unserer jeweiligen Interessen und Bedürfnisse?
Die Mediation hat dies zum Ziel.
Sie ermöglicht den Konfliktpartnern, verfahrene Situationen zu entwirren und eine neue Perspektive sowie ein neues Verständnis füreinander zu entwickeln. Damit kommt Bewegung in Gedanken und Gefühle, neue Lösungen werden möglich.
Phasen der Trennung und Scheidung sind fordernd. Wünschen Sie Unterstützung dabei, diese respektvoll, friedlich und fair abzuschließen? Dann lassen Sie uns über ihr Anliegen sprechen. Melden Sie sich unter +49 6172 73764-0 oder per E-Mail an kontakt@konflikte-fair-loesen.de, um einen ersten unverbindlichen Telefontermin zu vereinbaren.
Ein Ehepaar, seit 15 Jahren verheiratet, mit zwei Kindern in der Pubertät, kam in die Mediation. Sie wollte sich von ihm trennen, allerdings nur innerhalb des gemeinsamen Hauses. Im Übrigen sollte alles so belassen werden, wie es war. Ihm war hingegen wichtig – wenn schon eine Trennung stattfinden sollte – dass auch alles getrennt und geregelt wird.
Im Laufe des Mediationsprozesses konnte die Ehefrau loslassen und entschied sich dazu, auszuziehen. Das machte den Weg frei. Jetzt konnte die Vermögensaufteilung und die im Raume stehende Frage des Ehegattenunterhalts geregelt werden – und zwar nach den Fairnesskriterien, die sie beide selbst wichtig fanden. Bei der Betreuung der Kinder nach der Trennung bestand von Anfang an Einvernehmen. Fazit: Es ist immer wieder wichtig, der emotionalen Entwicklung in Trennungsprozessen Raum zu geben. Dann löst sich auch alles andere viel leichter und sinnvoller.
Anstatt wie im Streit vor Gericht, einem Prinzip von Sieg und Niederlage zu folgen, ist es das Ziel unserer Mediation das Verhältnis der Unternehmer zueinander wieder zu verbessern. Die Themen kommen auf den Tisch. Sach- und Beziehungsebene erhalten ihren Raum. Neues Verständnis für einander entsteht. Klarheit und Ordnung tritt ein, auch in sehr komplexen Situationen. Den Rahmen und den Prozess hierfür halten und strukturieren wir Mediatoren. So können Sie/wir gemeinsam eine für alle stimmige und faire Lösung erarbeiten – auf der Basis dessen, worum es wirklich geht.
Rufen Sie uns an unter +49 6172 73764-0 oder senden Sie eine E-Mail an kontakt@konflikte-fair-loesen.de, und wir besprechen, wie wir Sie unterstützen können. Wir freuen uns auf Sie!
Neue Klarheit – Familientrennung mit kreativer Unternehmensentwicklung
Nach der Trennung des Gesellschafter-Ehepaars eskalierte der Streit um das gemeinsame Unternehmen. Das erfolgreiche Familienunternehmen mit Produktion in Süddeutschland hatte Geschäftsstellen im gesamten deutschsprachigen Raum. Wer hatte nun welche Leistungen in das Unternehmen eingebracht? Der Produktverantwortliche für die Entwicklung und Herstellung der Produktlinien oder die Verkaufschefin, durch die das Unternehmen erst zu dem überregionalen Anbieter geworden ist? Jede Seite beanspruchte den Hauptanteil des Erfolgs für sich – und bestand darauf, die Firma jeweils alleine weiterzuführen und sich unternehmerisch zu trennen.
Im mehrwöchigen Mediationsprozess wurden zwei Konfliktebenen geklärt:
1. Die Beziehungsebene, mit gemeinsamem Blick auf gegenseitige Verwundungen und offene Themen, die noch Aufmerksamkeit brauchten
2. Die Sachebene, was also auf geschäftlicher Ebene geklärt werden musste, wie der zeitliche Ablauf, Vereinbarungen mit Mitarbeitenden/Kunden/Vertretungen, die weitere Nutzung von Produkten/Patenten/Materialien bis hin zur Marke sowie die Übernahme von Anteilen
Dabei wurden alle konstruktiven wie destruktiven Alternativen offen angesprochen – von der Weiterführung durch einen Familienstrang über eine Aufspaltung bis hin zur Auflösung oder den Verkauf der Gesellschaft.
Ein Schlüssel war die klar aufgezeigte Gefahr, dass – sofern sie sich nicht einigen würden – das Unternehmen aufgelöst werde und damit alle gemeinsamen Werte dahin seien. Das brachte beide zum Umdenken. So haben sie erst, nachdem sie ihre „persönlichen“ Themen und Verletzungen geklärt hatten, wirklich wahrgenommen, dass sie durch ihre speziellen Kompetenzen gemeinsam etwas wirklich Einzigartiges geschaffen hatten. Und dass „ihr“ Unternehmen und damit ihre bisherige Lebensleistung keinen Schaden nehmen durfte!
So wurde schlussendlich vereinbart, dass die GmbH inkl. Markenrechte und Produktion vollständig an einen Gesellschafter übertragen und von ihm weitergeführt wird. Der Vertrieb sollte zukünftig exklusiv über eine neu zu gründende Firma laufen, die der andere Familienstrang zu 100 % besitzen und führen würde. Darüber hinaus sollte die Vertriebsgesellschaft künftig auch Fremdprodukte vertreten dürfen. Eine Win-Win-Lösung für den Erhalt der Marke, die Bereiche blieben bei den entsprechenden Kompetenzträgern, und sie konnten sogar weiterhin gemeinsam Wachstum schaffen …